ist zum Standardwerk für alle
jene Sänger, Dirigenten und Sprecher geworden, die sich ernsthaft mit den
Erfordernissen einer werkgerechten Aussprache des Lateinischen für die
künstlerische Darstellung von Vokalmusik befassen.
Es muss eigentlich verwundern, dass in unserer Zeit ...
der klanglichen Gestalt der lateinischen Sprache ... wenig Aufmerksamkeit
zuteil wird. Ich bin deshalb Vera U.G. Scherr dankbar, dass sie ... auf diese
Fragen aufmerksam macht und Lösungsvorschläge anbietet. (Helmuth Rilling)
Das Buch folgt strikt einer wissenschaftlich einwandfreien
Methode, die nach objektiven Entscheidungsgründen und Indizien sucht,, ohne das
Ergebnis vorwegzunehmen. ... [sie] vermag überzeugend darzutun, ... dass bei [deutschen] Komponisten die
deutsche Aussprache die richtige ist. (Gottesdienst und Kirchenmusik)
... las ich Ihr schönes und herzhaft geschriebenes Buch
über die Aussprache des Lateinischen. Das kann man nirgends so kompetent und
lebendig dargestellt finden. Ihr Buch steht natürlich in der Bibliothek, und
ich habe es schon öfter interessierten Studenten anempfohlen. (Persönliche Mitteilung Prof. Fidel Rädle, Ordinarius
am Institut für Lateinische und Romanische Philologie des Mittelalters,
Universität Göttingen)
MEIN BUCH UND BIRMA-BUMMI IM MITTELPUNKT
Nun liegt eine Erweiterung
vor, welche die traditionelle französische Aussprache des Lateinischen
darstellt. Diese Arbeit wurde dank der Freistellung vom
Lehrauftrag an der Musikhochschule im SS 2004 möglich:
DIE TRADITIONELLE FRANZÖSISCHE AUSSPRACHE DES LATEINS
Die Recherchen waren nicht
einfach, da in Frankreich seit ca. 80 Jahren die eigene Aussprache von der all'italiana verdrängt wurde und völlig aus
dem Bewusstsein der Franzosen geschwunden ist. Heute gibt es aber Versuche,
z.B. das Fauré Requiem in dieser Sprache zu singen und aufzunehmen (Herreweghe,
Gardiner).
In knapp 80 Seiten wird die
Problematik an Hand der Quellenlage schlüssig dargestellt. Dass eine traditionelle französische Aussprache nur auf der
Grundlage einer guten französischen Phonetik geleistet werden kann, ist
selbstverständliche Voraussetzung.
Überraschendes kommt zu Tage
- so die Aussprache von U als wahres Chamäleon mit 4 Aussprachevarianten.
Bibliographie und Register
sind selbstverständlich, dazu Transkriptionen der wohl am häufigsten
aufgeführten Werke: Charpentier Te Deum,
Faurè Requiem, Saint-Saëns Oratorio de Noël.
Eine Synopsis der
wichtigstens Aspekte der nationalen Aussprachen deutsch-italienisch-französisch
mit Beispielen der englischen Lautentwicklung in lateinischen Fremdwörtern gibt
zusätzliche Information.