LATEINISCH  SINGEN



Das von mir bei Baerenreiter 1991 erschienene Buch

Aufführungspraxis Vokalmusik

Handbuch der lateinischen Aussprache

Klassisch-Italienisch-Deutsch

mit ausführlicher Phonetik des Italienischen


ist zum Standardwerk für alle jene Sänger, Dirigenten und Sprecher geworden, die sich ernsthaft mit den Erfordernissen einer werkgerechten Aussprache des Lateinischen für die künstlerische Darstellung von Vokalmusik befassen.

Es muss eigentlich verwundern, dass in unserer Zeit ... der klanglichen Gestalt der lateinischen Sprache ... wenig Aufmerksamkeit zuteil wird. Ich bin deshalb Vera U.G. Scherr dankbar, dass sie ... auf diese Fragen aufmerksam macht und Lösungsvorschläge anbietet. (Helmuth Rilling)

Das Buch folgt strikt einer wissenschaftlich einwandfreien Methode, die nach objektiven Entscheidungsgründen und Indizien sucht,, ohne das Ergebnis vorwegzunehmen. ... [sie] vermag überzeugend darzutun, ... dass bei [deutschen] Komponisten die deutsche Aussprache die richtige ist. (Gottesdienst und Kirchenmusik)

... las ich Ihr schönes und herzhaft geschriebenes Buch über die Aussprache des Lateinischen. Das kann man nirgends so kompetent und lebendig dargestellt finden. Ihr Buch steht natürlich in der Bibliothek, und ich habe es schon öfter interessierten Studenten anempfohlen. (Persönliche Mitteilung Prof. Fidel Rädle, Ordinarius am Institut für Lateinische und Romanische Philologie des Mittelalters, Universität Göttingen)

MEIN  BUCH  UND  BIRMA-BUMMI  IM MITTELPUNKT

Nun liegt eine Erweiterung vor, welche die traditionelle französische Aussprache des Lateinischen darstellt. Diese Arbeit wurde dank der Freistellung vom Lehrauftrag an der Musikhochschule im SS 2004 möglich:

 

DIE TRADITIONELLE FRANZÖSISCHE AUSSPRACHE DES LATEINS


Cover


Die Recherchen waren nicht einfach, da in Frankreich seit ca. 80 Jahren die eigene Aussprache von der all'italiana verdrängt wurde und völlig aus dem Bewusstsein der Franzosen geschwunden ist. Heute gibt es aber Versuche, z.B. das Fauré Requiem in dieser Sprache zu singen und aufzunehmen (Herreweghe, Gardiner).

In knapp 80 Seiten wird die Problematik an Hand der Quellenlage schlüssig dargestellt. Dass eine traditionelle französische Aussprache nur auf der Grundlage einer guten französischen Phonetik geleistet werden kann, ist selbstverständliche Voraussetzung. 

Überraschendes kommt zu Tage - so die Aussprache von U als wahres Chamäleon mit 4 Aussprachevarianten.

Bibliographie und Register sind selbstverständlich, dazu Transkriptionen der wohl am häufigsten aufgeführten Werke: Charpentier Te Deum, Faurè Requiem, Saint-Saëns Oratorio de Noël

Eine Synopsis der wichtigstens Aspekte der nationalen Aussprachen deutsch-italienisch-französisch mit Beispielen der englischen Lautentwicklung in lateinischen Fremdwörtern gibt zusätzliche Information.






Wussten Sie ...
  • dass es im Italienischen kein  Ö
  • wie in hören oder Götter gibt?
  • 'In tschölis' ist sozusagen der SUPERGAU bei deutschen Sängern und Chören.
  • dass die Franzosen sich früher nicht ein X für ein U vormachten, sondern U in 
  • der Regel
  • wie Ü aussprachen?
  • dass alle deutschen Komponisten bis in unsere Zeit deutsches
  • und nicht italienisches Latein komponierten?

Den Beweis bleibe ich nicht schuldig.


Viele andere Erkenntnisse gibt es in den beiden Büchern.
Die französische Erweiterung kann bei mir für 23.90€  + Versandkosten bestellt werden.




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Prof. Vera U. G. Scherr
Tel: 06203 / 83226
e-mail: profverascherr@aol.com